2.2.2 Repeater und Hub
Repeater
Die Länge eines Ethernetsegments ist, abhängig von den Übertragungsmedien, begrenzt. Zur Verbindung mehrerer derartiger Segmente werden Repeater verwendet. Ein Repeater ist ein Verstärker, der auf OSI Layer 1 arbeitet.
Hub
Ein Hub ist eine Verstärkerkomponente, die
eine sternförmige Vernetzung ermöglicht und arbeitet ebenfalls auf
OSI Layer 1. Er hat einen (manchmal schaltbaren) uplink-Port,
dem 4,8,16 oder 32 Ports gegenüberstehen. Hubs können kaskadiert werden.
Ein über den Hub laufendes Datenpaket wird von allen am Hub angeschlossenen
Rechnern und Geräten empfangen. Das gilt natürlich auch für fehlerhafte
Pakete und Kollisionen.
Für Repeater und damit auch für Hubs gilt die
Reapeaterregel (5-4-3-Regel)
Es dürfen nicht mehr als fünf (5) Kabelsegmente
verbunden werden. Zur Verbindung werden vier (4) Repeater benötigt und
nur drei (3) der Segmente dürfen Rechner angeschlossen haben. Bei Ethernet
(10Base5) können so 5 Segmente zu je 500 m verbunden werden, das gesamte
Netz darf damit eine Ausdehnung von 2,5 km haben.
Bei Twisted-Pair-Hubs kann man ebenfalls nicht beliebig viele Hubs kaskadieren.
Hier ist die Leitungslänge auf ca. 100 m je Segment begrenzt.
Eine Erweiterung ist durch aktive Elemente möglich (Switch, Router).
Lichtwellenleiter
In Backbones von LANs oder zur Verbindung von Gebäuden werden heute oft Lichtwellenleiter verwendet, die eine Segmentlänge von bis zu 4000m gestatten. Hubs mit Repeaterfunktion werden hier als Sternkoppler bezeichnet. Der Anschluss von Koax- oder Twisted Pair-Segmenten ist möglich.