2.2.6 VLAN
Architektur
Die mit Hilfe von Switches und Routern aufbaubaren Netze haben im Wesentlichen eine Baumstruktur. Das gilt für die Hardware (OSI-Layer 1) bis hin zu den Subnetzen (OSI-Layer 3). Die Ausdehnung der Subnetze kann nicht beliebig groß gemacht werden, ihre Größe hängt überdies von der Verkabelung oder der Transferrate ab. Die Kommunikation zwischen den Subnetzen muss über Router erfolgen und beim Transferieren eines Rechners in ein anderes Subnetz muss umgepatcht oder gelegentlich sogar neu verkabelt werden.
Hier schaffen VLANs (virtuelle LANs) Abhilfe, bei denen, ohne Eingriff in die Hardware, Netzknoten mit Hilfe spezieller Switches zu IP-Netzen zusammengefasst werden können. Damit können etwa über ein Firmennetz verteilte Server oder Workstations ein eigenes IP-Netz bilden, wobei weder Kollisionspakete noch Broadcasts von außen gesehen werden, obwohl sich das IP-Netz über mehrere Switches erstreckt. Es wird damit auch möglich, für hinsichtlich der Sicherheit sensible Bereiche eigene Subnetze sogar dynamisch zu konfigurieren. Die Verbindung zweier VLANs erfolgt natürlich wieder über Router. Die folgende Grafik zeigt ein Beispiel für ein statisches VLAN:
Einsatzgebiete und Vorteile
Realisierung
VLANs werden mit Hilfe von konfigurierbaren Switches erstellt, wobei jedem VLAN ein oder mehrere Ports am Switch zugeordnet werden können. Die Zuordnung erfolgt: